Nach den wunderschönen Tagen in Fiordland ging unsere Fahrt nun weiter nach Norden nach Wanaka. Die Strecke bis Queenstown waren wir bereits nach unserer Rückkehr vom Routeburn Track mit dem Bus gefahren, waren aber erneut beeindruckt von der Größe des Lake Wakatipu und dem schönen Panorama. Unterwegs hat sich ein Stop in Arrowtown, einem historischen Goldgräberstädtchen, angeboten. Der Ort ist sehr hübsch, aber völlig von Touristen überlaufen, so dass wir die Gelegenheit genutzt haben uns die Füße zu vertreten und auf dem Tobins Track eine kurze Wanderung mit schöner Aussicht unternommen haben.
Die weitere Strecke ist landschaftlich ebenso schön, es geht in Serpentinen bergauf über die Crowne Range in das schöne Cardrona Valley, das sich im Winter mit Ski- und Snowboardfahrern füllt.

Wanaka liegt am gleichnamigen See und ist wie Queenstown ein Dorado für jeglichen Outdoorsport, nur kleiner und ruhiger. Wandern -natürlich-, Mountainbiking, Motocross, Jetski, Kayaking, Segeln und wahrscheinlich noch einiges, das uns jetzt nicht einfällt…..Wir haben uns auf jeden Fall in der schönen Umgebung bei immer noch großartigem Sonnenschein im Mountainbiking versucht. Ja, das war schon herausfordernd, und wir mussten auch mal absteigen, aber es hat riesigen Spaß gemacht!


Nach Wanaka würden wir gerne noch einmal zurückkehren.
Von Wanaka führt der Highway dann über den Haast Pass durch unbewohnte Bergwelt an die Westküste. Zwischen dem winzigen Makaroa, wo es noch die „Blue Pools“ zu bestaunen gibt, und dem wahrscheinlich noch kleineren Örtchen Haast an der Westküste liegen achtzig Kilometer Wildnis, kein Haus, keine Farm, kein nichts – nur unberührte Natur.

Die Gletscher
Hier treffen das Meer und die Alpen faszinierend dicht aufeinander. Die beiden weißen Zungen der Gletscher Franz Josef und Fox ragen weit in das Tal hinunter, direkt dahinter erheben sich die schneebedeckten höchsten Gipfel der Southern Alps. Der höchste Berg Neuseelands, der Aoraki ist mit seinen 3724 Metern nur ca. 30 km Luftlinie vom Pazifik entfernt, die beiden Gletscher nur rund 15 km. Das ergibt ein traumhaftes Panorama……….das wir leider nicht sehen konnten, da sich die Berge hartnäckig in den niedrig hängenden Wolken versteckt haben.

Auch unsere geplante und mit viel Vorfreude erwartete Gletscherwanderung mit Hubschrauberflug ist dem schlechten Wetter zum Opfer gefallen. Das erste Mal hatten wir echtes Wetterpech. Wir haben das Beste daraus gemacht und eine schöne Wanderung -übrigens bei Sonnenschein- in Okarito unternommen. Über den Three Mile Pack Track zur Three Mile Lagoon und am Strand -hellgrauer Sand!- zurück.

Den aufgrund seiner klaren Spiegelbilder von Aoraki und Mount Tasman berühmten Lake Matheson haben wir auch umrundet – nur eben ohne Spiegelbilder.
Nebel und Wolken zum Trotz war die Wanderung durch das Franz Josef Glacier Valley bis zum Aussichtspunkt auf die Gletscherzunge sehr schön und der Gletscher imposant anzuschauen.


In der Hoffnung darauf, dass der Nebel sich noch lichtet und wir noch einen schöneren Ausblick auf den Franz Josef Gletscher bekommen, haben wir noch den Alex Knob Track im Franz Josef Glacier Valley bis zum ersten Aussichtspunkt gemacht. Ein schwieriger Weg durch Regenwald, auf dem man auch über Wurzeln und Steine klettern muss. Der Ausblick hat dann die Mühe von 4 Stunden leider nicht ganz belohnt, doch es gab auch die kleinen Dinge am Wegesrand…..

Fazit: Wir müssen hier für das Panorama und die Gletscherwanderung noch einmal hin – aber nur mit Sonnengarantie…..