Milford Sound und Doubtful Sound

Milford Sound

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Milford Sound (Foto: Michael Kleinert)

Der Milford Sound ist am schönsten im Regen, so ein Zitat aus unserem Reisehandbuch. Und die Chancen stehen gut: es regnet hier an über 200 Tagen im Jahr – und wir haben einen der restlichen 165 erwischt! Strahlendblauer Himmel – also mussten wir uns die vielen Wasserfälle, die nach einem Regenguss malerisch aus den steilen Felswänden schießen, einfach vorstellen. Das haben wir…..und uns gefreut, dass die Sonne scheint.

Tatsächlich sind wir morgens bei Wolken und ziemlicher Kälte – es hatte nicht mehr als 7 Grad – in Te Anau auf die Milford Road aufgebrochen. Es sind 120 km zum Milford Sound und die Straße wird immer großartiger, je weiter man kommt. Es geht durch das weite Eglinton Valley, vorbei an den Mirror Lakes und über den Pass The Divide, an dem wir eine Woche zuvor den Routeburn Track beendet hatten. Dann fährt man, so meint man, auf das Ende des Tales zu, es erhebt sich ein riesiges Felsmassiv, doch dort startet der Homer Tunnel, dessen Bau 1935 begonnen und 1953 fertiggestellt wurde. Der 1200 m lange einspurige Tunnel befindet sich quasi noch im Originalzustand,  die Straße ist uneben und von der Tunneldecke tropft das Wasser. Bevor die Straße dann den Milford Sound erreicht, gibt es mit The Chasm noch eine beachtliche Schlucht zu sehen, die das Wasser des Cleddau River in den Fels gegraben hat.

Am Milford Sound angekommen, haben wir eine Schiffsrundfahrt gemacht. Das ist dort schon eine sehr kommerzielle Angelegenheit, doch auf dem Wasser verläuft es sich und kann die Schönheit des Sounds nicht schmälern. Die Fahrt ging bis zum Eingang des Sounds, und neben den landschaftlichen Eindrücken war ein wunderbares Erlebnis, dass dem Schiff auf der Rückfahrt für lange Zeit eine Schule Delphine im Kielwasser gefolgt ist.

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Milford Sound (Foto: Michael Kleinert)
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Delphine im Glück, Milford Sound (Foto: Michael Kleinert)
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Harrison Cove, Milford Sound (Foto: Helga Ehrecke)

 

Doubtful Sound

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Blick vom Wilmot Pass auf den Doubtful Sound (Foto: Helga Ehrecke)

Der Maori Name für den Doubtful Sound lautet Patea und heißt „Ort der Stille“. Und ein solcher ist der Doubtful Sound auch heute noch. Wegen seiner abgeschiedenen Lage kommen hier wesentlich weniger Touristen her, und der Zugang zum Sound wurde auch erst auf dem Landweg durch den Bau der Straße über den Wilmot Pass möglich gemacht. Die Straße wurde ursprünglich als Versorgungsstraße für das Manapouri Wasserkraftwerk gebaut. Dennoch ist die Anreise immer noch weit, denn um zur Wilmot Road zu kommen, muss zunächst der Lake Manapouri überquert werden. Eine sehr schöne Überfahrt von ca. einer Stunde über den großen verzweigten See.

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Lake Manapouri (Foto: Michael Kleinert)

Die Stille und die Landschaft -und das wieder wunderbare Wetter- des Doubtful Sound haben wir vom Kayak aus genossen.

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Doubtful Sound (Foto: Michael Kleinert)
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