Von Oamaru bis Stewart Island

Die ersten Märztage nach unserer schönen Wanderung haben wir an der Südostküste verbracht. In Oamaru, einer netten Kleinstadt mit viktorianischem Stadtkern, angekommen, war erst einmal Waschtag und Entspannung angesagt. Außerdem gibt es dort eine deutsche Bäckerei, und wir konnten nach den vielen Wochen endlich mal wieder „ordentliches“ Brot essen. Das ist aber auch das einzige, was beim Essen fehlt. Wenn wir uns nicht selbst versorgen, gibt es immer ein Restaurant oder im Zweifel auch das örtliche Pub, in dem es ordentliche Burger gibt.

Aber zurück zur Küste.

Hier haben wir uns langsam südwärts „vorgearbeitet“, über Moeraki, Dunedin mit der Otago Peninsula, durch die Catlins Coast über Invercargill nach Stewart Island. Es gibt hier viele Tiere zu sehen, von denen auch einige sehr gefährdet sind, wie z.B. der Gelbaugenpinguin und der Kiwi.

Moeraki

Dieser kleine Ort liegt sehr hübsch und hat neben den Moeraki Boulders, Steinformationen am Strand, auch eine Pinguinkolonie und Pelzrobben zu bieten.

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Moeraki Boulders (Foto: Helga Ehrecke)

Dunedin und Otago Peninsula

Dunedin ist mit ca. 120.000 Einwohnern die größte Stadt im südlichen Teil der Südinsel und wurde ursprünglich von schottischen Einwanderern gegründet und ist heute ein Zentrum des Ökotourismus und Universitätsstadt.

Eine eher kuriose Sehenswürdigkeit ist laut Guinnessbuch der Rekorde die Baldwin Street, die mit 35% Gefälle die steilste Straße der Welt sein soll.

Die Ontago Peninsula beheimatet unter anderem die einzige Kolonie von Königsalbatrossen auf dem Festland sowie die vom Aussterben bedrohten Gelbaugenpinguine. Wir haben eine sehr lohnende Tour mit einem Unternehmen gemacht, das seine Touren nach ökologischen Maßstäben durchführt, in kleinen Gruppen, und auch selbst ein Schutzgebiet für die Pinguine eingerichtet hat. Diese sind sehr scheu, und wir hatten Glück, tatsächlich ein paar wenige zu sehen zu bekommen. Außerdem hat uns auch schnell aufziehender Nebel den Blick auf die Tierwelt ein wenig schwer gemacht. Dennoch haben wir viele Wasservögel, ein paar Albatrosse im Anflug auf die Kolonie, eine Pelzrobbenkolonie, in der sich die Jungen getummelt haben, Seelöwen und eben die Pinguine gesehen. Ein tolles Erlebnis – vor allem auch mit den Seelöwen, denen man besser nicht den Rücken zudreht……..

Catlins Coast

Die Catlins Coast ist am südöstlichsten Zipfel der Südinsel eine dünn besiedelte und sehr ursprüngliche Landschaft, in der noch große Flächen bewaldet sind und der Südpazifik gewaltig an die Küste brandet. Auch hier haben wir das wechselhafte Wetter Neuseelands erleben können. Konnten wir zunächst im Nebel kaum etwas sehen, war nur ein paar Kilometer weiter der schönste Sonnenschein.

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Nugget Point, Catlins Coast (Foto: Helga Ehrecke)

Und da es in Neuseeland bekanntermaßen wesentlich mehr Schafe als Einwohner und sogar als Touristen gibt…….

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Bööhööööhö…… (Foto: Michael Kleinert)

Stewart Island

Von Invercargill aus haben wir mit Stewart Island den südlichsten Punkt unserer Reise erreicht. Die Insel hat nur wenige Einwohner und ist Lebensraum für viele Vögel, unter anderem auch den Kiwi, den wir allerdings nur auf einem Straßenschild gesehen haben, da er nachtaktiv ist.

Auf dem zusätzlich geschützten Ulva Island gibt es keinerlei Raubtiere mehr -so wie es in Neuseeland war, bevor die Menschen kamen……..-, so dass sich hier die Vögel wieder vermehren können. Die meisten haben sich allerdings nicht blicken lassen……., aber ein paar waren so freundlich.

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Achtung Kiwi!, Stewart Island (Foto: Michael Kleinert)

 

Bevor wir wieder Richtung Norden gestartet sind, haben wir dem sehr informativen Southland Museum in Invercargill einen Besuch abgestattet. Hier gibt es Ausstellungen u.a. zu den subantarktischen Inseln Neuseelands, zur Geschichte der Besiedelung durch Maoris und viel später europäische Siedler sowie ein Terrarium mit Tuataras, einer Echsenart, die es schon seit Dinosaurierzeiten gibt.

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Tuatara, Southland Museum, Invercargill (Foto: Michael Kleinert)
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